Der Begriff Prolog besteht aus den Bestandteilen „pro“ (griechisch für „vor“) und logos (griechisch „Wort“). Er enthält also das Vorwort oder die Einleitung einer Geschichte und erklärt zumeist das, was danach geschehen wird. Nicht anders kann man das nennen, was nun folgt: die Geschichte von Vemina, bevor es überhaupt Vemina war. Also – ich erlaube mir diesen Pathos – der Prolog von
Vemina :)
Für mich begann die Geschichte unseres Frauennetzwerks am 10. August 2020, dem Tag, an dem ich Tamara Felbinger – ihres Zeichens Sexualpädagogin, ozialarbeiterin, Sozialpädagogin UND spätere Gründerin von Vemina – kennenlernte. Sie kam auf Empfehlung in meinen mamaFIT-Kurs... und blieb. Während sie fleißig ihre Kurskarte abtrainierte, sparte sie nicht mit Fragen zum Thema. Nicht nur der Beckenboden wurde besprochen, sondern auch die Rektusdiastase, Schlafprobleme, berufliche Veränderungen und, und, und. Und ich freute mich, ein williges Gesprächsopfer gefunden zu haben.
Wie dem meist so ist, läutete Tamaras Karenzende schließlich das Aus unserer Gespräche ein: keine Zeit mehr für mamaFIT am Vormittag. Kenn ich. Kenn ich gut. Schade war’s natürlich trotzdem. Und vielleicht sah Tamara das ähnlich, denn als ihre Vorstellungen, ein Frauennetzwerk zu gründen, das sich der multiprofessionellen Förderung der Frauengesundheit verschreiben sollte, konkreter wurden, kam sie ein zweites Mal auf mich zu. Und diesmal blieb ich. Aber nun aus mit dem ganzen Pathos und den kitschigen Kennenlerngeschichten. Von da an ging’s rasant dahin. Tamara stellte mir bei einem Spielplatzdate ihre Idee vor. Dass ich SOFORT und ABSOLUT begeistert war, muss ich an dieser Stelle wohl nicht erwähnen. Bald folgte das erste Treffen, die potentiellen Veminas lernten sich kennen. Was für eine tolle Truppe! Und wo hatte Tamara nur all diese wunderbaren Frauen aufgetrieben? Aus so unterschiedlichen Berufen und doch alle der Frauengesundheit verschrieben?
Die ersten Vemina-Vibes waren nicht nur für mich sofort spürbar, sondern auch für die anderen Frauen und so committeten sich bald die meisten zu unserem tollen Projekt. Ein Kernteam formierte sich, die Arbeit ging zügig voran. Statuten, Logo, Vereinsgründung – nicht immer war alles einfach oder lustig. Aber arbeiten ist leiden, sagt der Lateiner. Oder so ähnlich. Zum Glück überwogen immer die positiven Aspekte und so entstanden etwa schon vor der offiziellen Gründung von vemina die ersten Kooperationen.
Nun ist unser „Baby“ endlich da: Geboren am 10.1.2022, online gegangen am 8.3.2022, 18 Frauen schwer und 11 verschiedene Professionen lang. Wir könnten stolzer nicht sein.
Ulli Fritzl-Parz (für alle glücklichen Eltern von Vemina)
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